Partnergemeinden

Partnerschaft der Gemeinde Veitsbronn mit Leukersdorf (Deutschland)

Am 10.11.1990 wurde die Partnerschaft mit Leukersdorf im Landkreis Stollberg begründet. Die Gemeinde Jahnsdorf/Erzgeb. besteht in ihren heutigen Grenzen erst seit dem 01.01.1999. Infolge der Gemeindegebietsreform des Freistaates Sachsen wurde aus den ehemaligen Gemeinden Jahnsdorf und Leukersdorf/Erzgeb. eine Gemeinde gebildet. Diese besteht nun aus den Ortsteilen Jahnsdorf, Leukersdorf, Pfaffenhain und Seifersdorf. Auf einer Gesamtfläche von ca. 25,5 km² leben heute  5.412 Einwohner. Nur 10 Jahre nach der ersten Gebietsreform folgte zum 01.08.2008 in Sachsen die nächste, in welcher die vormals eigenständigen Landkreise Stollberg und Annaberg mit den Landkreisen Mittlerer Erzgebirgskreis (rund um die ehemaligen Kreisstädte Marienberg und Zschopau) und Aue-Schwarzenberg fusioniert wurden und der neue „Erzgebirgskreis“ als einwohnerstärkster Landkreis innerhalb Sachsens aus der Taufe gehoben wurde. Fortan hatten die reformerprobten Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Jahnsdorf nicht nur die Aufgabe, ihre eigenen Ortsteile als Bestandteil ihrer selbst anzuerkennen, sondern durften sich als echte „Erzgebirger“ fühlen. Bis heute ist dieser Prozess sicher nicht jedem gelungen, da die Region Stollberg mit ihrer Nähe zur 245.000 Einwohner zählenden Stadt Chemnitz sowie der Bundesautobahn A 72, welche quer durch den Ort verläuft und die Anbindung an die Wirtschaftsregion Südwestsachsen sich eher als Wirtschaftsregion denn als traditionelle Erzgebirgsgemeinde versteht. Allerdings ist es dem neuen Landkreis deutlich besser als den anderen 9 Landkreisen in Sachsen gelungen, eine gemeinsame Identität zu finden.

Innerhalb der Gemeinde gibt es zwar immer noch eine gewisse gesunde Konkurrenz und manch Leukersdorfer versteht sich nicht als Jahnsdorfer, jedoch ist dieses Zusammenwachsen gut gelungen wie zahlreiche Kooperationen und gemeinsame Projekte zeigen. In weniger als zehn Autominuten ist die Stadt Chemnitz zu erreichen, weshalb sich auch zahlreiche Chemnitzer in die schöne Umgebeung und Natur um Jahnsdorf aufmachen. Nicht umsonst nennen wir uns die „Vier Orte im Grünen“! So sind die touristischen Highlights auch vielmehr im Erkunden der Natur zu suchen: kilometerlange Rad- und Wanderwege verbinden nicht nur die Ortsteile untereinander, sondern führen bspw. über die Karlsroute bis ins Nachbarland Tschechien. Anziehungspunkte sind die Töpferei Heyde sowie in den Sommermonaten das Freibad im Ortsteil Jahnsdorf. Den Bildhauer Volker Beier kann man in seinem Atelier in Leukersdorf besuchen. Seit einem knappen Jahr können in der Heimatstube des Leukersdorfer Heimatvereins (https://www.leukersdorf.de/, https://www.facebook.com/hvleukersdorf/)  nun quartalsweise wechselnde Ausstellungen besucht werden. .

Auch die beiden Kirchen in Leukersdorf und Jahnsdorf sind einen Besuch wert. Leztere befindet sich gar am Rande des Jakobsweges, auf welchem Pilgerer nach einer Rast in der Pilgerherberge an der Thalheimer Straße (https://www.herberge-am-jakobsweg.de/)  ebenfalls bis ins tschechische Katan pilgern können. In der Leukersdorfer „Sportgaststätte“ (https://sportgaststaette-leukersdorf.de/) kommen nicht nur Feinschmecker auf ihre Kosten. Zum traditionellen Rippchentag gilt hier das Motto „soviel wie rein passt“ und wird weit über die Gemeindegrenzen gut angenommen. Ebenfalls finden hier regelmäßige kulturelle Veranstaltungen statt, zuletzt war gar die Deutsche Nationalmannschaft der Köchinnen und Köche zu Gast. Die pandemiebedingte Zwangspause wurde genutzt, um mit einem neuen Übernachtungsangebot auch touristisch aufwarten zu können. So laden die fünf Elementar-Ferienwohnungen im Sportpark zu einer kleine Auszeit ein. Denn nicht nur Familienfeiern, sondern auch sportlich ambitionierte Wochenendausflügler können in den komplett ausgestatteten kleinen Wohnungen mit dem Namen Erde, Feuer, Wasser, Wind und Gestaltender Geist komfortabel übernachten und sich thematisch gleich der Gestaltung des nächsten (Wander-)Erlebnisses widmen. So ziert jede Wohnung jeweils ein Themenweg – angefangen bei Jakobsweg und Kohlebahnradweg über den Eisenweg und die Salzstraße bis hin zum aktuell neu entstehenden PurplePath – einem Kulturpfafd, welcher die Orte der Kulturregion Kulturhauptstadt 2025 verbindet.

Link: http://www.jahnsdorf-erzgeb.de

Partnerschaftsbeauftragter
aktuell nicht besetzt

Bürgermeister
Albrecht Spindler
Tel.: +49 (3712) 718 20
E-Mail: a.spindler@jahnsdorf-erzgeb.de

Leukersdorfs Altbürgermeister neuer Landrat in Zwickau
In einem äußerst engen Rennen setzte sich im Juli 2022 der frühere Bürgermeister von Jahnsdorf (Leukersdorf als unsere Partnergemeinde ist mittlerweile ein Gemeindeteil hiervon) mit 26.682 Stimmen und damit neun (!) Stimmen Vorsprung vor der Zweitplatzierten durch und wurde hierdurch zum neuen Landrat des Landkreises Zwickau gewählt.

Spindler im Amt bestätigt

Albrecht Spindler bleibt auch die nächsten sieben Jahre Bürgermeister der Gemeinde Jahnsdorf/Erzgeb, zu der unsere Partnergemeinde Leukersdorf gehört.

Bei der Wahl im September 2023 konnte sich Albrecht Spindler mit 74,8% Zustimmung bei einem Mitbewerber deutlich durchsetzen.


Partnerschaft der Gemeinde Veitsbronn mit Sovicille (Italien)

Seit 2005 besteht eine Partnerschaft mit Sovicille in der Toskana.

Sovicille befindet sich etwa 10 km westlich von Siena, auf dem Weg, der nach Massa Marittima und Follonica führt. Das Gemeindegebiet liegt in einer Höhe zwischen 200 und 618 Metern und hat eine Oberflächenausdehnung von 14.376 ha, d.h. es ist eines der größten der 36 Gemeinden der Provinz Siena. Das Territorium erstreckt sich von der Montagnola bis zum Tal der Merse. Die Landschaft ist sehr abwechslungsreich: Wälder auf den Hügeln, die sich vom Poggio die Siena Veccia zum Poggio la Torretta erstrecken, Ackerland in den Ebenen zwischen Ampugnano und Orgia. Die bevölkerungsreichsten Orte sind San Rocco a Pilli und Rosia.
Das Klima des Gebietes ist ausgeglichen mit warm-feuchten Sommern, Höchsttemperaturen im August, durchschnittlich ca. 22°-23°. Die Winter sind nasskalt mit Tiefsttemperaturen durchschnittlich von
ca. 3°-4°. Der obere Teil der Hügel ist u.a. mit Maccia, Steineichen, Zerreichen, Kastanien, Steinbuchen, Eichen, Zypressen, Pinien, Rotbuchen, Ginster, Ahorn, Sommereichen bewachsen, was ein intensives und abwechslungsreiches Farbenspiel in allen Jahreszeiten bieten.

Link:
https://www.comune.sovicille.si.it/it

Partnerschaftsbeauftragter
Jörg Lehnberger
Winterleite 13, 90587 Veitsbronn
privat: Tel.: 09101/ 27 22
E-Mail: j.lehnberger@t-online.de

Deutsch-Italienischer Partnerschaftsverein
Sovicille-Veitsbronn e.V.
Frau Bärbel Grubmüller (2. Vorsitzende)
E-Mail: baerbel_grubmueller@yahoo.de
Tel.: 0151 50201746

Besuch aus der Toskana

Erstmals nach vier Jahren konnten wir wieder Besuch aus unserer Partnergemeinde Sovicille in Veitsbronn begrüßen. Die über 40köpfige Reisegruppe konnte – nicht nur auf der Kirchweih – lebensfrohe und abwechslungsreiche Tage in Franken verbringen. Maßgeblich durch den Partnerschaftsverein und den –beauftragten des Gemeinderates wurde ein tolles Programm auf die Beine gestellt.

Die Zenngrundhalle war nicht nur Ort des offiziellen Empfangs, sondern auch des Partnerschaftsabends.

Ganz besonderen Eindruck hinterließ der Besuch am Turm des Nürnberger Rathaus, von wo aus sich ein wunderbarer Blick über die Nürnberger Altstadt und die Kaiserburg bot.

Besonders erfreulich, dass diesmal auch die jüngere Generation in Form der „ambasciatori del territorio“, der jugendlichen Botschafter der Gemeinde Sovicille, vertreten war.

Was ebenfalls erfreulich ist: die Verständigung klappt immer besser, immer häufiger ist das gegenseitige Verständnis auch ohne Dolmetscher an der Seite gegeben.

Besuch bei Freunden

Durch die Pandemie wurde über längere Zeit auch die Pflege unserer Gemeindepartnerschaften ausgebremst. So war bspw. die für 2020 geplante offizielle Fahrt nach Sovicille zweimal geschoben worden – und konnte jetzt endlich wieder stattfinden. Der Besuch Anfang September 2022 war geprägt von einer großen Wiedersehensfreude und Herzlichkeit.

Unsere Gastgeber hatten ein sehr vielfältiges Programm vorgesehen. Neben Ausflügen in eindrucksvolle Städte wie Siena, was quasi die Nachbarkommune von Sovicille ist, standen auch Besuche im Thermalbad „Antica Querciolaia“ sowie an den Stränden der Toskana an.

Sindaco Giuseppe Gugliotti (mit italienischer Schärpe) hieß seine fränkischen Freunde u.a. im Rahmen des offiziellen Empfangs herzlich willkommen.

Besuch in Sovicille 2024

Italien ist nicht nur Sehnsuchtsziel – dies wurde einmal mehr deutlich bei der offiziellen Gemeindefahrt nach Sovicille im Juni 2024.

Natürlich standen auch touristische Höhepunkte wie ein Besuch der Stadt Pienza, ein Ausflug ans Meer sowie eine Verkostung in der „Fabbrica del Panforte“ [zu hinterlegender Link: https://www.fabbricadelpanforte.com/ ]
auf dem Programm.

Besonders bewegend war aber auch das Zusammentreffen mit einer älteren Dame, deren Mutter exakt 80 Jahre zuvor von Soldaten der Wehrmacht umgebracht worden war.
Zusammen mit dem italienischen Kollegen Giuseppe Gugliotti konnte Bürgermeister Marco Kistner den Opfern der schrecklichen Geschehnisse vom 24.6.2024, die insgesamt sechs Menschenleben gefordert hatten, nahe des Gemeindeteils
Tegoia gedenken.

Geprägt war der Besuch erneut von großer Herzlichkeit, Gastfreundschaft und dem lebendigen Austausch über Sprach- und Landesgrenzen hinweg.

Der kurz zuvor im Amt bestätigte Sindaco Giuseppe Gugliotti lud zum offiziellen Empfang im Saal „La Tinaia“. In diesem Rahmen konnte ein original handgefertigter Rauschgoldengel aus Veitsbronn übergeben werden.

Herzlicher Dank gilt dem PVSV sowie dem Partnerschaftsbeauftragten für die Organisation – und ganz besonders Uli Friemelt für die Fertigung des Geschenks.

Der Abschlussabend fand traditionell im Circolo Arci Sovicille statt.

2025 steht wieder der Gegenbesuch in Franken auf dem Programm, nähere Informationen werden an dieser Stelle veröffentlicht.

Bild: Döhnel

Gemeinde Veitsbronn

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